Round the World 2011

Cutting Cane for a better living

Dem scheinbar unermaesslichen Durst unseres Landcruisers musste Einhalt geboten werden! Auf unserem Weg von Cairns in Richtung Sydney haben wir uns daher noch mal entschlossen, ackern zu gehen um ein wenig Bares fuers Benzin wieder reinzubekommen. Getroffen hat’s die Cane Industry, wo wir einen Job als Canecutter in den unendlichen Weiten australischer Zuckerrohrfelder bekommen haben. Unser Job bestand hauptsaechlich darin, Cane Proben fuer die Analyse im Labor herauszukloppen, was uns sogar fast ein wenig Spass bereitet hat. Kein Wunder bei den Kollegen! Wir haben hier ein paar waschechte Country-Haudegen kennengelernt, die vor Michi noch nie eine Frau die Cane-“Ute” haben fahren sehen. Da war das Staunen gross 😉

Schoene Aussicht und gutes Wetter waren garantiert

Profis bei der Arbeit
Kurze Lagebesprechung am Ort des Geschehens
Unser Wildcamping wurde mal wieder mit schoener Aussicht belohnt



Haie wecken am Great Barrier Reef

Natuerlich haben wir einen Boattrip ins Great Barreir Reef gemacht. Hier haben wir 3 Tage und 2 Naechte auf dem Kangaroo-Explorer verbracht und das Reef beim Schnorcheln erkundet. Wir sind taeglich zu verschiedenen Reefsites gefahren und konnten so die unterschiedlichen Korallengaerten erforschen. Es ist wirklich beeindruckend, wie bunt und farbenfroh die Korallen sind und wie viele bunte Fische um einen herum schwimmen. Der erste taegliche Snorkelgang war um 6am, mit dem Sonnenaufgang, wenn das Reef erwacht. Das war schon ne Ueberwindung kurz nach dem Aufstehen in das kalte Wasser zu springen. Aber dieser erste morgendliche Snorkler hat sich immer am meisten gelohnt. Direkt an unserem Boot haben wir einen Blacktripreefshark geweckt, der sich kaum sichtbar im Sand versteckt hat. Weiter Highlights waren ein Rochen, Clownfische und verscheidene Turtles.
Kangaroo Explorer
 

Turtle 1
Turtele 2


Sunrise im Great Barrier Reef


Cape Hillsborugh Nationalpark

Auf unserem Weg Richtung Mackay haben wir einen kleinen Abstecher zum Cape Hillsborough Nationalpark gemacht.  Der Park war zwar sehr klein, aber hatte einiges zu bieten: schoene Walkingtracks, wunderschoenen Strand und atemberaubende Sonnenaufgaenge. Dieser Ort ist definitiv einer unserer Lieblingsorte in Queensland, ganz besonders weil er abseits vom Trubel und der vielen Menschen in diesem Bundesstaat liegt.

Der Wald trifft auf den wunderschoenen Strand.

Cape Hillsborough. Langsam kommt die Hightide.

Kilometerweiter Strand bei Lowtide.

Amazing Sunrise

Die Viecher von Cairns bis Mackay

Auch suedlich von Cairns, also in fuer unseren Geschmack deutlich zu bevoelkerten Gegenden, haben wir versucht, den tierischen “Locals” so nah wie moeglich zu kommen. Anbei findet ihr eine kleine Auswahl der wilden Weggefaehrten, die unseren Pfad zwischen Cairns und Mackay gekreuzt haben.

Den vom Aussterben bedrohten Cassowary gibts nur in den noerdlichen Kuestenregionen Queenslands. Er ist flugunfaehig, wird bis zu 1,8m gross und hat fiese scharfe Krallen mit denen er seine Kids beschuetzen kann. Der hier kam uns verdaechtig nahe..

Cassowary am Strand! Wir haben wirklich zwei Cassowarys an unterschiedlichen Orten gesehen 🙂

Der Echidna ist ein recht seltsamer Zeitgenosse mit langen Stacheln und schnabelartiger Schnauze.

Der Klassiker! Wallaby mit Joey 🙂

Ein Pelikan in der Bucht von Cairns.

Nichts geht ueber die Laughing Kookaburras, die jeden Morgen und Abend mit lautem Affengebruell ihr Revier markieren. Mit Abstand unsere Lieblinge unter den gefiederten Freunden.

Kangaroo morgens am Strand von Cape Hillsborough NP.

Wir haben auf unserem Trip bislang kaum etwas knuddeliges gesehen als dieses Tree Kangaroo; ebenfalls in Cape Hillsborough.

Cape York Pt. II

Unser Trip nach Cape York hat offroadtechnisch bislang ganz klar zu den Highlights gehoert. Wir haetten nie gedacht, was man mit einem Auto so alles abseits geteerter Strassen anfangen kann. Wir haben uns die Grenze bei einem knappen Meter Wassertiefe gesetzt, weswegen wir leider nicht den kompletten Overland Telegraph Line Track bis hoch zum Jardine River machen konnten.
Einige Crossings waren einfach zu tief fuer unseren Landcruiser und wurden nur von den wagemutigen Locals in ihren aufgetunten Offroadkisten genommen. Dass allerdings die Wassertiefe nicht das ausschliessliche Kriterium fuer Unpassierbarkeit darstellt, beweist das Gunshot Creek Crossing :

Hau mir ab mit Gunshot Creek. Auf dem Foto kommt leider kaum rueber wie steil und hoch der Entry ist. Wir haben gehoert, wie jemand sein Auto fast senkrecht auf sein Bullbar gestellt hat und sich dann von nem Kollegen mit einem Abschleppseil hat rausziehen lassen, weil seine Reifen keine Traktion mehr hatten. Nix fuer uns und unseren Landy. 🙂

Nen bischen Offroad koennen wir aber auch!
Hier mal ein paar Eindruecke vom Overland Telegraph Line Track; dem geilsten Stueckchen Offroad fuer uns soweit:

Der suedliche Eingang zum Cockatoo Creek

Cockatoo Creek Crossing. Das miese war zum Einen die sehr starke Stroemung und zum anderen die versteckten Pottholes, ca. 80cm – 100cm tiefe Loecher ‘im Weg’. Wir sind den Fluss bestimmt dreimal abgelaufen, dann ham wa uns jetraut 🙂 Sowas macht definitiv suechtig.

Das kristallklare Wasser von Canal Creek noerdlich der Fruitbat Falls. Wir mussten links ueber den Fels fahren weil das Wasser in der Mitte weit tiefer als 1 Meter war.

Kurz vor Fruitbat Falls.

Sailor Creek war mal wieder tiefer als es aussieht. Wir haben noch nie so reines Wasser gesehen wie im Norden Cape Yorks. 

Mehr koennen wir leider nicht hochladen, wir hoffen aber dass Euch die Bilder einen guten Eindruck von unseren Erlebnissen vermitteln konnten. Wir verbringen grade ein paar Tage in Cairns und geniessen die Annehmlichkeiten von Supermaerkten und geteerten Strassen 🙂 Langsam aber sicher naehern wir uns der Zielgrade unseres Aussietrips, mal sehen was uns noch so erwartet..

Viele Gruesse, Michi und Flo

Fliegende Fuechse, kaempfende Fische und andere tierische Zeitgenossen

Zeit fuer ein kleines Viecher-Update.
Die super Tierwelt hier oben (von Europa aus natuerlich immer noch “unten”) ist super abwechslungsreich und besteht zum Glueck (oder doch ‘leider’?) nicht nur aus Krokodilen, Haien und giftigen Schlangen. Anbei findet ihr ein paar weitere Eindruecke der Fauna des australischen Nordens 🙂
Diese riesige Flying Fox Kolonnie haben wir bei unserem Walk in der Katherine Gorge angetroffen. Als wir uns den Sonnenuntergang von einem Lookout aus angeschaut haben, sind die Flattermaenner direkt an uns vorbeigerauscht – ununterbrochen fuer ca. 15 Minuten! Muessen zehntausende gewesen sein, die da zur naechtlichen Futterjagd aufgebrochen sind. War ein bischen spooky aber wirklich ein einmaliges Erlebnis.
Den lecker Barramundi (hier der erste, den wir gefangen haben) findet man nur im noerdlichen Australien. Ein unglaublicher Fighter, der sich gern mal explosionsartig vom Koeder losfetzt wenn man glaubt man hat ihn sicher. Der Drecksack 🙂

Wir praesentieren: das gefaehrlichste Tier Australiens. Cattle. Koennen locker ne Tonne wiegen, stehen seelenruhig auf der Strasse und sind beruehmt fuer ihre unvorhersehbaren Richtungsaenderungen beim vorm-Auto-wegrennen. Haben teilweise null Respekt vor unserer Landcruiser Hupe.
Ein Mertens Watermonitor, den wir hauefiger mal an verschiedensten Wasserloechern und Flusslauefen antreffen. Sehr schoen gemustert und, kann sich mit seinen kleinen Fischfang-Krallen aber bestimmt auch gut wehren.

Ne fette Goanna Echse, die groesste in Australien. Ziemlich ekliger Zeitgenosse, hat den Mund voller Faeulnisbakterien die boese Infektionen bei gebissenen Menschen hervorrufen koennen. Denkt auch er ist der Chef im Ring und hat kaum Angst vor Menschen.

Cape York Peninsula Off-Road-Fun

Unser Off-Road Trip auf der Cape York Peninsula war wirklich sehr spannend und aufregend! Das Ziel war Vrilya Point an der Nord-Westkueste der Peninsula.  Zuerst haben wir den Daintree Nationalpark durchquert, direkt durch den dichten Regenwald… Ein super Erlebnis. Nach einer tollen Uebernachtung direkt am Strand am versteckten Elim Beach in der Hopevale Community ging es weiter durch den Lakefield Nationalpark. Leider konnte man hier neben Camping nicht viel machen. Dafuer war der Campground am Hann River Crossing echt spitze. Dann ging das Abenteuer richtig los: Auf der noerdlichen Peninsula Road begann der Old Telegraph Track (OTL), einer der haertesten Off-Road Tracks in Australien. Wir konnten mit unserem Cruiser auch nicht den gesamten Track fahren, weil es echt zu rough war  mit extremen Creekcrossings (z.B Gunshot Creek). Aber ein paar haben wir natuerlich mitgenommen 🙂 Super geil!!! Auf unserem Weg sind wir ueber so einige wunderschoene Wasserfaelle gestolpert bevor wir die letzte Huerde, eine alte klapprige Lockbridge zum Vrilya Point, ueberwunden haben. Schauts euch am besten selbst an…

Hann River Crossing

Daintree Impression
Fruit Bat Falls am Old Telegraph Track. Kristallklares, tuerkises Wasser (Trinkwasser). Einfach nur wunderschoen!!!!!!!!
Eliot Falls am OTL
Twin Falls am OTL
Vrilya Point Beachcamping
Die Logbridge ueber den Crystal Creek hat wirklich schon bessere Tage gesehen.

Videos und weitere Fotos folgen bald. Wir sind jetzt naemlich wieder in der Zivilisation, in Cairns Queensland, angekommen.
Liebe Gruesse Flo & Michi

Katherine & Limmen NP

Unseren ersten längeren Walk (23 km) mit Übernachtung und den riesigen Backpacks, Zelt, Schlafsäcken und allem drum und dran, haben wir zum Smittrock in der Katherine Gorge gemacht. Die Anstrengung, und das war es wirklich mit dem ganzen Gepäck, hat sich aber gelohnt! Nach einem anfangs eher öden Walk durch den kargen Busch wurde das letzte Viertel dann richtig interessant. Entlang der steilen Felswände konnte man nur erahnen, dass das wirklich der richtige Weg war.
Endlich am Ziel angekommen haben wir unser Zelt auf der  Riverbank aufgeschlagen und hatten den Ort für uns allein. Dank Vollmond konnten wir auch am Abend die wunderschönen Aussicht in der Gorge genießen.



Das letzte Stück kurz vorm Ziel. Weit im Hintergrund ist die sandige Riverbank, auf der wir unser Lager aufgeschlagen haben, zu erkennen.




Das Zelt windschief aufgeschlagen. Das Wasser im Fluss haben wir sogar getrunken, so sauber war es.




Aussicht in die Katherine Gorge am Smittrock.




Dinnertime am Rand der Gorge. Was im Hintergrun so diesig aussieht, ist der Rauch vom „Backburning“, also dem Zurückbrennen von wucherndem Buschland auf den umliegenden Cattlestations. Gab dem Ganzen definitiv eine besondere Atmosphäre!




Abzüge lediglich in der B-Note beim Felsspringen am Southern Rockhole





Ein relaxter Nachmittag und freches Posieren am Sweetwaterpool, Edith Falls, ein paar KM nördlich von Katherine



Party mit unserer Crew in Katherine. Ziemlich bunter Haufen, alles nette Leute, jede Menge Spaß, Australien-typisches Light Beer (Gerstensaft mit 3,5% geht bereits „normales“ Bier durch, unglaublich) und last but not least: lecker Thaifood!! 😉




Southern Lost City im Limmen NP




Southern Lost City frueh morgens



Southern Lost City




Lagerfeuer am Towns River. Hier haben wir auch unser erstes Saltwater Crocodile gesehen..



Irgendwo im Nirgendwo



Tierische Freunde

Zeit für ein Viecher-Update.

Die Viecher der Kimberleys sind bislang die interessantesten. Im Norden Australiens wimmelt es nur so von allmöglichem Getier. Höchste Zeit also für ein kleines Update 😉

No Swimming means NO SWIMMING!!!

The Eye of the Croc

Nur durch tagelanges studieren seiner Verhaltensweisen habe ich mich dem Krokodil so annähern können. In dieser ersten Phase unserer Krokodil-Untersuchungen lernen wir uns grade erst kennen. Ich habe das Gefühl, eine ganz besondere Verbindung zu diesen Kreaturen aufbauen zu können, indem ich geschickt sein Verhalten imitiere und somit sein Vertrauen gewinne. Bis wir alle drei zusammen für ein Urlaubsfoto posieren können wird wohl noch ein wenig Zeit verstreichen.
Diese “kleine” King Brown Snake ist uns im Nitmiluk Nationalpark über den Weg gekrochen.

Darf ich vorstellen: Pfosten. Das kleine süße verpeilte Wallaby, dass uns jeden Nachmittag mit seiner Mom besucht, um die Tagesration Toast und Melone abzuholen. Wir haben sie schon soweit, dass sie uns aus der Hand fressen 🙂